Sunday, December 17, 2006

Tag 73: Ko Samet / Thailand (17.12.06)

Uns so schnell bricht der vorletzte Tag unserer langen Reise an, kanns gar net wirklich glauben!

Fuer mich war heute, als letzten ganzen Tag, Hardcore-Strandliegen angesagt. Und nachdem ich um halb zehn aus einer wiedermal grauenhaft schlaflosen Nacht dann doch erwacht bin, konnte ich mich schon um zehn Uhr zusammen mit Daddy an den Strand schmeissen. Er ging fruehstuecken, ich hab noch einen Sonnenschirm ergattert. Neben uns hat sich eine Gruppe Hollaender breitgemacht, dementsprechend haben wir, als Daddy fertig war, den Schirm weiter nach vorne zum Meer versetzt, und hatten so eine wunderbare Position fuer einen idealen Sonnentag.

Mehr wars auch nicht. Daddy hat sich eigentlich nur im Schatten aufgehalten aus Ruecksicht auf seine Stirnhoehlenentzuendung und dabei den "Herr der Ringe" in einem irren Tempo weiter durchgenommen. Ich hab mir dagegen faul ein Hoerbuch ("Assassini") genehmigt und mich dabei vorne und hinten wie ein Grillhuhn braten lassen.
Die Burschen habens heute mit der Sonne net so gehabt, sondern haben sich Quats ausgeborgt und sind damit 2 Stunden lang durch den Urwald der Insel geduest... Axel hats einmal aufgelegt damit, was ihnm leider einiges an Kosten fuer die Quatreparatur eingebracht hat, aber er sagt es wars wert.

Und jetzt warten wir auf unser letztes romantisches Strand-Abendessen auf Ko Samet und "freuen" uns auf eine letzte grausame Nacht auf diesen furchtbaren plastikueberzogenen Kissen...

Saturday, December 16, 2006

Tag 72: Ko Samet / Thailand (16.12.06)

Bin zum ersten Mal seit langem wieder mit Wecker aufgestanden: Auf gings zum Tauchen!
Bin ruebermarschiert, zwei Hotels weiter war der Diveshop. Ich muss zugeben, ich war erstaunt, das Equipment war tiptop! In Sidney dagegen hatten wir Ausschnussware!
Ein zweiter war auch noch dabei, Daniel, ein Englaender. 22 Jahre, hat ausgesehen wie 16... :) Und war Divemaster. Reschpekt.
Das Tauchen war leider net sehr besonders, das Meer war total aufgewuehlt, die Sicht vielleicht 4 Meter. Der zweite Tauchgang war ein bissl besser, wir haben ein paar Anemomen und Killermuscheln gesehen, aber es war auch net sehr spektakulaer.
Um etwa 13:30 waren wir wieder zurueck und sind zum Strand gestapft, wo Joe und Axel in der Sonne gelagert haben. Ich bin schnell ins Zimmer um mein Handtuch zu holen, wo Daddy so tief und fest geschlafen hat, dass ihn nicht mal mein Rumlaermen gestoert hat. Aber seine Stirnhoehlensache ist wieder schlechter geworden. Es wird einfach wirklich Zeit, dass wir heimkommen!

Und nach einem halben Nachmittag wenig motivierter Strandliegerei (bin nicht mal in die Sonne gegangen, ich sollte mich was schaemen), gings duschen und jetzt ab zum Internet.
Der Abend wird wieder gemuetliches Essen-Rumliegen am Strand und frueh Schlafengehen.

Morgen ist noch ein ganzer Strandtag, den werde ich von der Frueh bis zum Abend noch ausnuetzen, und am Montag Nachmittag gehts schon zurueck nach Bangkok... *freu*

Tag 71: Ko Samet / Thailand (15.12.06)

Sonnenmaessig gesehen war das ein echt fleissiger Tag! Bin als erste auf, um halb zehn und war schon um halb elf am Strand, frueh genug um mir einen Sonnenschirm zu reservieren. Haette mir allerdings auch ein bisschen Zeit lassen koennen, Joe ist als letzter irgendwann zu Mittag gekommen und hat auch noch einen gekriegt!
War herrlich, den ganzen Tag abwechselnd in der Sonne gebraten und im Schatten gedoest. Wir haben bei den Obstverkaeufern Rekordumsaetze verursacht - aber wer will bei 35 Grad schon was anderes essen... und vor allem, was geht ueber eine kuehle Kokoskuss oder eine saftige, reife Ananas!

Mehr gibts schon wieder gar net zu berichten...
Das grosse Leiden ist ausgebrochen: Daddy nimmt tonnenweise Antibiotika gegen seine Stirnhoehlenentzuendung, Joe kuriert seine Verkuehlung aus und Axel hat wieder mal einen Maedchen-Magen und rennt nur aufs Klo.
Das Abendessen ist dementsprechend ein bissl kaerger ausgefallen. Ich hab mir einen Cucumber-Salad bestellt und hab wieder diesen toedlichen Papaya-Salad bekommen, der sogar von Joe, dem Schaerfe-Profi, ein beifaelliges Husten abbekommen hat.

Tag 70: Ko Samet / Thailand (14.12.06)

Eigentlich dachte ich, ich waere fleissig und wuerde frueh aufstehen, damit ich noch zum Strand kann bevor ich die Maenner abhole, aber Schnecken! Hab lang geschlafen, mein Zimmer so auf- und umgeraeumt, dass auch noch ein zweiter Mensch darin Platz hat, hab Wasservorrat angelegt und bin, als die SMS "Wir sind am Boot" gekommen ist, rueber zum Anlegesteg.
Nach 20 Minuten warten sind die auch schon angekommen. Schwer bepackt: Zusaetzlich zum ueblichen Gepaeck auch noch die 3 schweren Kleidersaecke mit unseren Sachen vom Schneider in Bangkok.
Wir sind zu Fuss zurueck zum Hotel, haben uns einen abgeschwitzt, aber es war einfach zu kurz fuer ein Taxi. Und ich war ja schon der Ko Samet Profi... :)
Joe und Axel waren am Vortag noch fort, bis 5 oder 6 Uhr in der Fueh, dementsprechend haben sie ausgesehen - und waehrend Axel ansprechbar und bei Laune war, war Joe sogar schon ueber das Stadium der schlechten Laune hinaus. Mehr als Basisfunktionen des Koerpers hats nimmer gespielt.
Daddy, Axel und ich sind zum Strand, Joe hat sich aufs Bett geworden und geschlafen.
Der Strand war net die ultimative Idee fuer Daddy und seine Stirnhoehlenentzuendung, aber wer denkt schon daran, dass eine Verkuehlung bei 35 Grad Luft- und 26 Grad Wassertemperatur schlimmer werden kann!
Am Abend haben wir auch Joe wieder aus dem Koma bekommen, etwas lebendiger, allerdings nur unmerklich. Wir haben an diesem wunderbaren Strand gemuetlich zu Abend gegessen, aber lang ist es net geworden, alle irgendwie angeschlagen.

Und auf zu einer weiteren Nacht, in der man net schlafen kann.

Wednesday, December 13, 2006

Tag 69: Ko Samet / Thailand (13.12.06)

Der letzte Tag meines Solo-Ausflugs.
Nach einer weiteren schlechten Nacht hab ich mein Zeug gepackt und bin zum Strand, musste aber gleich verstimmt feststellen, dass es keinen freien Sonnenschirm mehr gab. Und weil die Mittagshitze unertraeglich ist und ich vom Vortag ein leichte Hautroetung hatte, bin ich, nachdem ich mal 15 Minuten schmollend herumgestanden bin, zurueck ins Zimmer und hab mir bis zum fruehen Nachmittag ein Hoerbuch auf dem iPod abgehoert. Um 14 Uhr bin ich wieder zum Strand, aber da wirds naemlich angenehm.
Bis 16:30, dann zurueck ins Zimmer, unter die grausige Dusche, eincremen und Siesta auf dem Bett. Immer der herrlichste Teil des Tages.
Um 18 Uhr bin ich Abendessen gegegangen, hab den Fehler begangen, einen "Papaya Salad Thai Style" zu bestellen (meine Zunge brennt immer noch), hab mir, wie jeden Abend, ein Glas von diesem abscheulichen Weisswein genehmigt (man gewoehnt sich daran, und es hat weniger Kalorien als Bier... ) und hab jetzt dieses Internetcafé ausfindig gemacht, wo das Net net mal sooo langsam ist wie ich erwartet habe.

Morgen hole ich die Maenner vom Bootssteg ab, die Zeit der Ruhe ist vorbei, was eh recht ist, denn sonst wuerde mir jetzt ziemlich bald mal stinklangweilig werden!

Und es sind nur noch 5 Tage bis daheim! :)

Tag 67 & 68: Ko Samet / Thailand (11. & 12.12.06)

Diese zwei Tage verfasse ich doppelt, einfach aus dem Grund, weil nichts passiert ist, was sie unterscheiden wuerde.
Bin nach einem schlechten Schlaf um etwa 7 Uhr munter geworden und hab dann weiter gedoest bis 10 Uhr. Dann hab ich mich endlich dazu ueberwinden koennen aufzustehen, bin in den 7-11, hab Wasser besorgt, hab mich in den Bikini geworfen und mich an den Strand geschmissen bis zum Abend.
Meine Braeune ist jetzt schon erstaunlich, bis zum 18. werde ich aussehen wie eines der 10 kleinen Negerlein!
Abends hab ich wieder den Sonnenuntergang bei einem leichten Abendessen am Meer genossen. Allerdings hab ich festgestellt, wie angenehm es ist, eine so herrliche romantische Stimmung allein zu geniessen.
Was ich noch feststellen musste:
Bei uns wissen alle, dass viele Maenner nach Thailand kommen, um sich hier eine Thai zu schnappen. Ok, ich wusset es vom Hoerensagen. Aber wenn man es wirklich sieht ist es schon ein bissl erschuetternd. Maenner mittleren Alters und aufwaerts, teilweise gar net schlecht aussehend, teilweise einfach grausige alte Saecke mit Goldrandbrille und Ketterl - sie alle haben junge Maedchen, bis hoechstens Ende 20 an der Hand, spielen sich vor ihnen wie die grosse reichen Europaeer auf (Kunststueck, wenn ein Hauptgericht durchschnittlich 2 Euro kostet), und behandeln sie wie ihr Spielzeug. Es ist absolut widerlich. Wobei ich nicht genau weiss, ob och jetzt die Maedchen oder die Typen abstossend finden soll. Wohl beides. Die Frauen koennen nicht voellig arm sein - immerhin sind die praktisch alle von Bangkok und haben es sich mal leisten koennen, nach Ko Samet zu kommen.

Und obwohl ich den herrlichen Strand in vollen Zuegen geniesse und eifersuechtig darueber wache, ja noch schoen braun zu werden, bin ich jeden Tag ein bissl mehr froh, dass der Tag der Heimreise naeher rueckt.

Tag 66: Ko Samet / Thailand (10.12.06)

Ich hoffe, ich habe noch Leser, nachdem ich verkuendet hatte, ich haette wohl bis zum "Ende" kein Internetz mehr. Liebe Leute, dem ist nicht so - kommt wieder lesen!

Jetzt kann ich auch endlich die Wahrheit verkuenden:
Nur ich bin momentan auf Ko Samet. Daddy, Axel und Joe sind alleine nach Kambodscha, nach Ankor-Wat, geflogen. Da ich aber wusste, dass das nur 4 Tage voller Fotos werden wuerden, was mich genau einen feuchten Kehricht interessiert, hab ich mich geweigert und vorgeschlagen, alleine nach Ko Samet vorzureisen.
Und der Grund, dass ich hier nichts verlautbaren konnte war meine Mummy - die sich vermutlich ohne Grund zu Tode gesorgt haette, dass ich alleine irgendwo in Thailand auf einer Insel bin.
Liebe Mummy, kein Grund zur Sorge, ich bin wohlbehalten und alles ist bestens, morgen kommen schon die anderen - und du wirst zugeben muessen, dass es dir so lieber ist und du dich nicht gesorgt hast.

An jenem Sonntag, am Abreisetag beider "Teams" sind die Maenner schon um 5:30 in der Frueh aufgebrochen um das Flugzeug um 8 Uhr nach Kambodscha zu erreichen. Ich konnte mich ausschlafen (theoretisch, praktisch konnte ich auch nimmer schlafen, als Daddy aufgestanden ist, weil ich von einer ploetzlichen Reisenervositaet erfasst worden bin).
Ich bin schnell fruehstuecken gegangen, hab gepackt und bin um 9:15 mit einem Minibus abgeholt worden. Zu meiner Erleichterung ist die gesamte Reisegruppe, die sonst noch in dem Bus war, aus Europaeern bestanden. Dumm, aber es hat mich einfach beruhigt.
Wir sind 3 Stunden gefahren bis in die Stadt Ban Phe an der Ostkueste von Thailand. Dort wurde ich abgeladen und von einer Frau eines Reisebueros zu einem Boot gebracht. Mit mir zusammen noch aus dem Bus war ein hollaendisches Paerchen, mit denen habe ich ein bissl geplaudert, und auch das war beruhigend auf meiner Reise ins (fast) ungewisse. Nach einer guten halben Stunde sind wir losgefahren, und eine gute halbe Stunde spaeter waren wir am Anlegesteg auf Ko Samet.
Ich hatte zuerst gehofft, ich wuerde abgeholt vom Hotel, aber dem war net so. Also bin ich erst mal mit den Hollaendern auf eine Cola gegangen und hab dann mit ihnen zusammen ein "Taxi" (ein Pickup mit Sitzbaenken auf der Ladeflaeche) bestiegen. Fuer 20 Baht )umgerechnet net mal ein halber Euro). Als sie mich bei meinem Hotel absteigen haben lassen, musste ich mich von meinen Hollaendern verabschieden und bin zur Rezeption.
Die Anlage selbst war nur begrenzt vertrauenserweckend, alles ein bissl heruntergekommen und schmutzig. Aber das Einchecken war kein Problem, das Reisebuero in Bangkok hat alles bestens organisiert, und ich bin in mein Zimmer im oberen Stock (der 1.) eines Bungalows untergebracht worden.
Hab mich gleich ins Badezeug geschmissen und bin zum Strand. Auf den ersten Blick: Ziemlich schmal )vielleicht 6 oder 7 m). Auf den zweiten Blick: Zum ersten Mal in meinem Leben erblicke ich wirklich weissen!! Sand, und das Meer war klar und sauber. Hab nochmals umgedreht, mir in einem 7-11 Store Wasser und Sonnencreme gekauft und mich schliesslich in den Sand geworfen und mir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Alle 2 Minuten kommt eine Thai vorbei und fragt, ob man eine Massage oder eine Pedikuere will, aber sie lassen sich zum Glueck leicht abwimmeln - genauso wie die staendigen Obstverkaeufer und Haendler von Tuechern und Pareos.
Als es dann 16:30 wurde, haben sie mich von meinem Platz vertrieben. Ich bin zur Meereskante gerueckt und hab mal verwundert zugesehen, wie sie Matten auslegen, abkehren und darauf Sitzpolster und Tische verteilen. Aber mir hats eh gereicht, die Sonne war schon sehr tief, so bin ich ins Zimmer zurueck und hab mich geduscht.
Ein fauliger Eiergestank, sag ich nur. Es ist zwar net so braun wie auf den Fijis, aber es riecht noch schlimmer. Ekelhaft. Verbrauche beim Duschen jedesmal eine halbe Seife und danach eine halbe Flasche Niveacreme. Aber es ist zum Ueberleben.
Nach einer kurzen Siesta hab ich mich angezogen und bin zurueck zum Strand.
Und siehe da - die wundersame Verwandlung.
Aus der halbgrausigen Insel Ko Samet und dem Strand Sai Kaew hat sich innerhalb einer Stunde ein megaromantischer Platz gemausert. Alle Palmen und Baeume warn von Lichterketten beleuchtet, zusaetzliche Lampen sind aufgestellt worden. Den ganzen Strand entlang waren die Matten mit den niedrigen Tischen und Sitzkissen ausgelegt. Aus den Lautsprechern hat angenehme Musik getoent. Und im Hintergrund ist blutrot die Sonne untergegangen.
Ich hab mich an einem Tisch gesetzt, mir was zu essen bestellt und bitter bereut, dass ich alleine da bin. Aber es war, auch alleine, ein traumhafter Abend.
Und mit dem bin ich dann ins Bett gegangen, feststellend, dass die Betten wieder eher auf der alptraumhaften Seite der Insel sind. Man muss eben Opfer bringen.

Saturday, December 09, 2006

Tag 65: Bangkok (9.12.06)


Und einen weiteren Tag in Bangkok überlebt...

Zumindest konnten wir heute lange schlafen. Und ich hab herrlich geschlafen!
Nach einem netten Frühstück sind wir um 11 Uhr abgeholt worden von der Schneiderei. Auf die haben wir uns eigentlich schon gefreut, weil jetzt kannten wir das Theater schon und eigentlich wars ja recht witzig. Außerdem haben wir wie wild Fotos geschossen von der Anprobe - als Joe seinen Hintern in die Kamera posiert hat und ich davon ein 'Foto gemacht hab, warens alle so schockiert *gg*
Danach sind wir nach schräg gegenüber gegangen und haben im Reisebüro wieder herumgeschaftelt, und schließlich gings mit dem Van von der Schneiderei in die Stadt zum Shopping (oder wie es die Thai aussprechen: "Tschopping"). Sie haben uns in einem großen Einkauszentrum abgeladen, wo wir mal wie verrückt herumgestapft sind. Ich hab gesucht nach einem iPod, aber als ich jemanden gefragt hab, wo man hier iPods kaufen kann, ist mal die Frage zurückgekommen "Copy or original iPod?", und als ich gesagt hab ich hätt scho ganz gern einen echten, haben sie uns in ein anderes Einkaufszentrum geschickt. Dort sind wir mit viel fragen rübergelaufen, haben dort wieder nachgefragt nach "Electronics", dann haben sie uns ins nächste Einkaufszentrum geschickt. Vermutlich ins teuerste von ganz Bangkok, denn es war erstens das am schönsten gestylte EKZ, das ich je gesehen habe, und zweitens sprechen die ersten Läden, die ich gleich als erstes beim Reingehen gesehen hab, für sich (Hermès, Gucci, Georgio Armani...). Diesmal war ich allerdings wieder gesund genug, um bei Gucci die Auslage anzusehen :)

Da sind wir auf jeden Fall auch noch ausgiebig in alle Geschäfte gegangen, haben CDs eingekauft (8 Euro pro Stück..), haben keinen iPod gekauft (kostet nur 30 Euro weniger als bei uns, da zahlt sich das Schmuggeln net aus), haben noch Geschenke aufgestockt und haben uns dann auf die schwierige Suche nach einem Taxi gemacht.

Und eeendlich, nach einem langen und anstrengenden Tag, sind wir wieder ins Hotel gekommen, wo ich mich zuerst in den Whirlpool geschmissen und dann eine weitere Massage genossen habe.

Und jetzt werden noch ein paar Karterl geschrieben, wir warten noch auf die Sachen von der Schneiderei... und morgen heißt es "Baba Bangkok".

Ob ich in den nächsten (und letzten) 8 Tagen Internet haben werde muss ich leider bezweifeln... D.h. im schlimmsten Fall gibts dann alle Details der letzten Tage der Weltreise komprimiert von daheim aus...

Aber ein letztes Mal könnt ihr uns noch beneiden - es geht in die Wärme an den Strand! :)

Friday, December 08, 2006

Tag 64: Bangkok (8.12.06)


Sorry für den verspäteten Blogeintrag - es ist nicht so, dass ich faul werde, aber am Nachmittag wollte ich noch net schreiben und am Abend dann ham den Computer alle anderen in der Reißn gehabt!

Wir hatten ja die Tour gebucht für diesen Tag, aber ich hab herrlich geschlafen und das Ganze vollkommen vergessen - ich bin mal kurz aufgewacht bei Sonnenaufgang und hab mir gedacht "Wie herrlich, dass ich jetzt noch richtig schön schlafen kann!".
Um 6:30 in der Früh hat sich auf einmal Daddy im Bett aufgesetzt und gerufen "Guten Morgen" - und ich hab mir wirklich gedacht, jetzt spinnt er!
Bis mir wieder schmerzlich zu Bewusstsein gekommen ist, dass wir ja die "Early Morning Tour" gebucht haben. Eine grenzenlos dumme Idee. Sooo müde...
Aber was solls, raus dem dem schönen Bett, anziehen, ins Bad, und ab zum Frühstück.
Das Buffet war herrlich, aber Joe, Axel und mir wär ein mieses Frühstück in Kombination mit länger schlafen lieber gewesen!

Um 7:30 sind wir mit einem Van abgeholt worden - die Tourführerin war eine unheimlich süße Thai. Die haben uns zum Fluss gebracht, wo das Boot auf uns und ein paar andere Touren gewartet hat.

Mit dem Boot sind wir erstmal den Fluss runtergetuckert, vorbei an zahllosen Tempeln, und dann hinein durch eine Schleuse in die Kanäle, die Bangkok so wie Amsterdam durchziehen.
War recht interessiert, weitere Tempel und Buddahs. Am Ende der Hinfahrt haben wir gestoppt bei einer Schlangenfarm (eigentlich ein Zoo), dort haben wir Boas und Affen zum Fotografieren in den Arm gedrückt bekommen, haben uns eine Vorführung mit Giftschlangen angesehen (interessant!), aber als ich dann noch ein bissl weiter geschlendert bin da drinnen, hab ich in einem verhältnismäßig winzigen Käfig einen Tiger gefunden... da hats mir gereicht und ich bin zurück zum Boot.

Wir sind den gleichen Weg wieder zurückgetuckert und wieder in den Van verladen worden. Und wenn wir uns gedacht haben, das war die Tour, dann sind wir aber vollkommen falsch gelegen.

Die Tourführerin hat uns angekündigt, wir würden in eine Schneiderei fahren. Wir haben unter uns geredet, dass wir eh nix brauchen, aber sie hat sich nicht davon abbringen lassen ("Only look") und wir sind hinein.
Was soll ich sagen...
Daddy hat angefangen!
Nach etwa eineinhalb Stunden sind wir wieder rausgekommen, aber die Taschen um einiges leerer und unsere Schränke um einiges voller! Daddy hat sich einen Winetrmantel, ein Sakko und zwei Hosen bestellt, Joe einen Leinenanzug (toll!) und einen Mantel, ich mir einen Mantel - und Axel, der sich erfolgreich eine Stunde lang gegen drei Schneider gewehrt hat uns nix wollte, hat sich am Ende geschlagen gegeben und sich eine Winterjacke machen lassen. Ich glaube, die Schneider hassen ihn, er hat nix ausgelassen, um sie wahnsinnig zu machen. Geschieht ihnen recht den Schleimsäcken.
Mit einem Termin für die Anprobe, nächster Tag für 11 Uhr, wurden wir dann endlich entlassen.
Aber die "Ziehen wir den Touris das Geld aus dem Sackl"-Tour war nicht beendet, als nächstes gings in eine Juweliersfabrik. Da wussten wir aber von Hingkong noch was uns erwartet. Wir sind zwar im Showroom herumgegangen, und die Verkäuferinnen sind um uns herumgeschwanzelt ("For Wife, for Mama!"), aber als sie dann ganz am Ende mitbekommen haben, dass wir WIRKLICH nichts kaufen wollen, ist ihr Lachen ganz schnell weggestorben.
Die Tourführerin wollte uns dann auch noch zu einer Fabrik bringen, wo Behinderte Holzfiguren herstellen, aber da hats uns gereicht und wir haben uns geweigert. Stattdessen haben wir uns aber zu ihrem Reisebüro bringen lassen, wo wir für die letzten Tage Strand & Erholung gebucht haben: ein kleines Hotel auf der Insel Ko Samet im Osten von Thailand, direkt am Strand (lt. Reiseführer der angeblich weißeste Sand Thailands!). Dort werden wir in der Sonne braten, bis zum 18. - und dann von der Insel praktisch direkt zum Flughafen fahren und ab gehts heim.

Nach dem Herumgetue im Reisebüro haben sie uns endlich nach Hause ins Hotel gebracht. Es war zwar erst Nachmittag, aber wir waren alle ein bissl erschöpft und auch ein bissl überfordert von den Ereignissen.
Damit haben wirs uns gemütlich gemacht. Ich hab festgestellt, dass wir einen TV Sender namens "fashion TV" haben, wo den ganzen Tag Fotoshootings und Laufstegruns gezeigt werden, das hab ich mir gegeben. Axel und Horst haben einen Ausflug in den Markt gegenüber dem Hotel gemacht und sind dort durch die Slums gewandert, Joe hat geschlafen und sich dann vors Internet geschmissen.

Abends ist Daddy noch in die Sauna und danach gings ab zum Abendessen.
Und schließlich das Tageshighlight für Joe, Daddy und mich: Die Thaimassage im Hotel-Spa (12 Euro für eine Stunde... *hrhrhr*).
Ich hab eine Ölmassage gebucht... herrlich... mehr kann man dazu gar net sagen. Hab für den nächsten Tag gleich die nächste bestellt...

Und so gut wie danach hab ich wirklich scho lang nimmer geschlafen! :)

Thursday, December 07, 2006

Tag 63: Auf nach Bangkok! (7.12.06)


Heute hab ich mal wieder ein bissl besser geschlafen, meine Verkühlung geht langsam wieder zurück (was aber net heißt, dass i mi net noch miserabel fühle).

Daddy hat mich auf jeden Fall ziemlich ewig schlafen lassen, bis halb elf um genau zu sein. Die Burschen hatten weniger Glück, trotz Saufgelage bis 5 Uhr früh hat Daddy sie um zehn Uhr rausgeklopft, weil er Sorge hatte, ob sie nach Hause gekommen sind.
Daddy selbst war fleißiger und hat noch zwei große Kartons aufgegeben mit dem ganzen Zeug, das wir net brauchen. Allerdings net per Air Mail, sondern per Schiff, also die ganzen Geschenke müssen wir ab jetzt selber schleppen. Wir haben auf jeden Fall 25 Kilo insgesamt abgeschickt, trotzdem hat keiner eine leichtere Tasche. Wie das funktioniert..??

Danach haben wir gepackt und sind noch essen gegangen, um 13 Uhr wurden wir vom Taxler abgeholt und zum Flughafen gebracht. Grad als wir zum Bording hätten gehen können hab ich mich noch geschneuzt und starkes Nasenbluten bekommen (Hip hip Hurraaa - wer wollte das jetzt wissen?? *g*), d.h. wir mussten uns nachher in die Schlange einreihen statt direkt zu gehen. Aber es ist eh so egal, schließlich sind wir alle gesessen und haben einen weiteren Flug überlebt. Diesmal nur etwas über 2 Stunden, das war net so schlimm.
Das Essen hab ich ausgelassen - Fisch in Curry. *urks* Da könnt ich sogar einen guten Magen haben und würds net fressen.

Aber weniger lustig: Dadurch dass bei mir alles von der Verkühlung "zu" ist, haben sich meine Ohren beim Landen net angepsst, und ich hatte ganz furchtbare Ohrenschmerzen. Und bis jetzt noch sind meine Ohren ganz verschlagen.
Ich will wieder gesund sein, Himmelherrschaftszeiten, was soll der Schaß!

Dann haben wir am Flughafen mal rumgeschissen, dass wir ein Taxi zum Hotel bekommen...
Dann haben wir im Hotel rumgeschissen, dass sie unsere Internetreservierung anerkennen - hat aber irgendwie net gefunzt, jetzt haben wir Internet storniert und so gebucht. War ein bissl teurer, aber wir haben ein Zimmerupgrade bekommen (Daddy ist Radisson-Mitglied... was soll man dazu sagen...). Wir sind gleich ins Zimmer, haben für morgen Abend schon Massagen und Touren gebucht... schaut gut aus!

Anschließend gings zum Essen - im 24. Stock mit Blick über Bangkok (der zugegebenermaßen nach HK etwas enttäüuschend ist). Und nach einer weiteren aufregenden Suppe mit Reis (für Axel schon aufregend, er hat gleich mal in die erste Chilischote gebissen), gings rüber zur Bar. Axel und ich haben einen souveränen Chacha und einen mittelmäßig souveränen (aber lustigen) Boogie hingelegt... und jetzt schmeiß ich mich noch in ein Bad.

Schöön!

Wednesday, December 06, 2006

Tag 62: Hongkong (6.12.06)


HAPPY BIRTHDAY JOE!

Wir haben einen gemütlichen Tag angehen lassen:
Später aufstehen, dann mal gemütlich Frühstück/Mittagessen (für die drei das große Buffet, für mich Suppe und Reis...).
Am Nachmittag haben wir uns getrennt. Daddy wollte fotografieren, Joe und Axel einen MP3 Player kaufen. Ich hab mich den Burschen angeschlossen.
Was so ausgesehen hat: Bei ihnen im Zimer rumhocken und warten, warten, warten, bis sie endlich ihre Internetgschichteln fertighatten. Dann raus auf die Straße, zu einem Elektroladen, wos den Player net gegeben hat.
Ich bin früher zurück zum Hotel als die zwei, weil sich meine lustige Verkühlung ausgewachsen hat und mein Kopf so "zu" war, dass ich nach 2 Schritten schon in einen toesähnlichen Erschöpfungszustand gefallen bin.
Ich hab mich also im Hotel ins Bett gelegt und mit dem "National Geographic" Channel (könnens den bitte bei uns auch einführen!) den Nachmittag verbracht.

Für den Abend hat sich Joe vom Concierge ein italienisches Restaurant empfehlen lassen. Und obwohls mir immer noch so schlecht gegangen ist wie davor, bin ich heilfroh, dass ich mitgegangen bin.
Wir sind mal in den obersten (29.) Stock eines Hochhauses gefahren. Dort war der Eingang zu "Aqua Roma": Ein Raum verkleidet mit spiegelnden schwarzen Fliesen, alles auf japanisch-puristisch eingerichtet mit einem Bachlauf unter unseren Füßen. Wir hatten net reserviert, und Daddy und ich waren vollkommen leger angezogen (Shirt, Jeans), aber hier in Hongkong hat man, wenn man "western" aussieht von vornherein Privilegien und wird oft freundlicher behandelt (weil man nach Geld aussieht).
Wir haben also einen Tisch für 4 verlangt und wurden durch eine Tür an der stylischen Bar in ein Separee (!!) gebracht. Ein gemütlich-großer Raum, schwarze Wände, rote Polsterung, schwache Beleuchtung und durch die vollverglaste Wand ein Blick über Kowloon-Island von Hongkong in der Nacht, wie man ihn sich schöner nicht vorstellen kann.

Achja, am Rande: sollte irgendwer der werten Leser mal einen Heriatsantrag planen: Macht es NICHT in Österreich! Ich kenne inzwischen gut 20 romantische Plätze (die ich allerdings mit meiner Familie bereisen durfte), die sich dafür ideal eignen.

Dann hab ich mich mal vor den Preisen auf der Speisekarte gefürchtet - aber Überraschung: Gar net mal so schlimm. (Für die Hongkonger wahrscheinlich schon, aber nachdem für uns hier alles so günstig aussieht..)
Für eine Hauptspeise zwischen 18 und 25 Euro - wirklich ok. Das Essen war traumhaft, und die Location sowieso überdrüber unschlagbar (Foto zeigt den Ausblick).
Wir haben auf Joe's 21. angestoßen und uns italienische Köstlichkeiten gegeben (ich hab auch net widerstanden, dementsprechend fühlt sich mein Magen heut wieder gut an, aber das wars wert).

Die Burschen sind dann noch fortgegangen, Daddy und ich zurück nach Hause. Ich war einfach so dütt von der Verkühlung.. Hey ich bin am Gucci-Schaufenster vorbeigegangen ohne hineinzusehen - das ist der letzte Beweis, dass es mir wirklich schlecht gegangen ist!!
(Das Dior-Fenster hab ich aber net ausgelassen *g*)

Nach einem heißen Bad und mehr "National Geographic" gings dann endlich zum Schlafen nach einem langen Tag.