Wednesday, November 15, 2006

Tag 40: Ayers Rock / Australien (14.11.06)


Ich kann euch sagen - wenn mich etwas ankotzt, dann ist das frueh aufstehen. 6 Uhr geht ja noch, aber 5 Uhr?? Und das auh noch aus Cairns weg, wo ich durchaus den Rest unserer Weltreisezeit verbringen haette koennen ohne mich einen Tag zu langweilen.
Tatsache ist, wir waren vom 5 Uhr aus dem Bett und, natuerlich, viel zu frueh am Flughafen. Aber da ist sich dann zumindest noch ein Fruehstueck ausgegangen.
Der Flug hat knappe 3 Stunden gedauert, ich hab ihn komplett verschlafen und mir dabei den Arsch abgefroren... brrr... aber in Ayers Rock angekommen war das flott wieder vorbei.
Ein Miniflughafen, ein kuenstliches Resort mit Hotels, einem kleinen Superamtk, einem Postoffice und Touristenlaeden... das wars schon so ziemlich. Wir haben ein Zimmer in einer Lodge gehabt, schon vorreserviert, aber die Sacklpicker haben gesagt vor fruehestens 2 Uhr nachmittags koennten wir das Zimmer net beziehen. Also haben wir uns mit Wasser und Aepfeln eingedeckt und uns gleich mal auf den Weg zum Uluru, Ayers Rock, gemacht.
25 Dollar kostet der Parkeintritt pro Person, gueltig fuer 3 Tage. Dann faehrt man mal ewig durch Wuestengegend, den Ayers Rock dauernd vor der Nase.
Was soll ich sagen. Beeindruckend ist er schon. Aber fuer mich eher der Umstand, dass man endlich dort ist. Immerhin ist der Ayers rock so ziemlich das einzige, was man als Europaeer von australien wirklich weiss. Aber richtig spektakulaer hab ichs persoenlich net gefunden. Es ist einfach nur die Tatsache endlich da zu sein.
Und dann haben wir viel fotografiert... die Temperaturskala ist langsam von gemuetlichen 27 Grad auf 43 (!!) Grad Celsius geklettert. Wir haben aufgegeben den Motor abzuschalten, denn dann hat mans innerhalb von einer halben Minute im Wagen nicht mehr ausgehalten.
Es gibt eine Strasse die um den Uluru herumfuehrt, die haben wir genommen. Man glaubt immer, der sieht nur so gleichmaessig aus wie man ihn bei uns sieht, aber im Gegenteil - scheinbar wird er IMMER nur von einer Seite fotografiert. Er ist naemlich erstaunlich unregelmaessig geformt.
Um 14 Uhr sind wir dann zurueck zur Lodge, dort haben wir uns in den Pool geworfen und dann ein herrliches Nickerchen gemacht, bevor wir uns um 17 Uhr auf den Weg zurueck zum "Stein in Wueste" gemacht haben. Denn eigentlich sieht man ihn sich net am Nachmittag, sondern zum Sonnenuntergang und -aufgang an.
Axi und ich hatten einen Fotografierplatz weiter entfernt von Joe und Daddy, denn die zwei hatten Weitwinkelobjektive auf ihren Kameras. Bedeutet, von ihrem Standpunkt aus konnten wir zwei grad mal einen Teil des Berges drauf bringen.
Also sind Axel und ich auf einen Huegel getrampelt (getrampelt, amit wir alle potentiellen Schlangen vertreiben) und haben uns ideal platziert.

Was soll ich sagen... ich bin mir sicher, der Sonnenuntergang selbst war beeindruckend. Der Uluru im Sonnenuntergang wars auf jeden Fall net. Und den Sonnenuntergang haben wir net gesehen, weil wir auf einem Huegel gestanden sind und die Sonne dahinter untergegangen ist.
Wir haben uns aber recht gut mit Fotos mit meiner Kamera ("Foddis") und Fotos mit Axels Fischaugen-Objektiv unterhalten, bis die Sonne endlich weg war und wir ohne schlechtes Gewissen zurueck zur Strasse trampeln konnten und den zweien entgegengehen.
Unterwegs haben wir uns mit alten Schlagern und Wanderliedern unterhalten, sind dann zu Saufliedern uebergewechselt - und zwar zum Klassiker. ("Der Pfarrer von Weiher hat glaeserne Eier...". Ich sag nur: Saufurlaube in Kitzbuehel bilden!). Axel hat mir dann eine neue Version davon beigebracht mit der wir uns eigentlich den ganzen abend lang unterhalten haben... ("Mein Vota ist Baecker, und Baecker bin i - mei Vota baeckt Semmeln, die Weiber back i" usw usf). Jetzt bin ich auf jeden Fall wieder geruestet fuer den naechsten Saufurlaub.

*raeusper*

Wir sind also von Joe und Daddy ohne Schlangenbisse, Skorpionattacken und sonstige Alltaeglichkeiten des Buschlebens mit dem auto aufgesammelt worden und sind zu einem Restaurant gefahren. Buffet. Ich sag nur, als sie uns den Preis des Buffets verraten haben, da haben wir den Wein schon bestellt gehabt. Das war die eine Sekunde, in der die Kellnerin "57 Dollar" gesagt hat und ich versucht habe, mit einem laessigen "Ach ist das guenstig"-Grinser um die Lippen so etwas wie "Ok, great, sounds good" herauszuwuergen. Hat recht gut geklappt.
Wir haben uns auf jeden Fall zusammengeredet und beschlossen, langsam zu essen, Pausen zu machen und im Notfall kotzen zu gehen um weiteressen zu koennen. Hat dann aber keiner gemacht, wir Weicheier!
Was man dem Buffet auf jeden Fall zu Gute halten musste, war, dass es ein MEGA Seafood Buffet gegeben hat. Austern ohen Ende. Berge von Scampi. Muscheln und Krebse. Und daneben noch ein Salatbuffet mit Antipasti, sieben verschiedene Hauptspeisen und 6 verschiedene Nachspeisen.
Als wir gegangen sind war uns einigermassen uebel, wobei bei mir ist die Galle erst hochgestiegen, als wir Richtung Ato gegangen sind und ich ueber etwa 5 Kakerlaken gesprungen bin. AAAAAAH!
Wir sind gleich nach Hause und haben uns ins Bett geschmissen.
Mit vollem Magen und einer leichten Panik vor den Kakerlaken. Bei mir hat auf jeden Fall die ganze Nacht kein Zecherl aus dem Bett gelugt.

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Bush and the Republicans were not protecting us on 9-11, and we aren't a lot safer now. We may be more afraid due to george bush, but are we safer? Being fearful does not necessarily make one safer. Fear can cause people to hide and cower. What do you think? Is killing thousands of innocent civilians okay when you are doing a little government makeover?
Are we safer today than we were before?
The more people that the government puts in jails, the safer we are told to think we are. The real terrorists are wherever they are, but they aren't living in a country with bars on the windows. We are.

5:35 PM  

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