Sunday, October 22, 2006

Tag 16: Hello Fiji! (21.10.06)

Nach einem weiteren dieser furchtbaren langen Fluege (10:30h von L.A. nach Nadi) waren wir um 5h in der Frueh am Samstag in Nadi. Der Flughafen ist schon mal cool, da geht man ueber "Terrassen" zum Baggage Claim.
Mit dem Hotelbus, der ca. aus den 70ern stammt (was mich schon mal leicht nervoes in Bezug auf das Hotel gemacht hat) gings ab ueber Pisten (Strasse waere ein zu zivilisiertes Wort) in unser Hotel, das den eleganten Namen Seashell @ Momi traegt.
Ein kleiner Tipp fuer alle Fiji-Reisenden: Wenn man auf den Fijis einen Bungalow am Meer fuer bis zu 6 Personen um 250 Fiji-Dollar kriegt (ca. 130 Euro), dann HAT DAS EINEN GRUND.
Das Meer war toll: Da gibts keinen Strand sondern eine Betonmauer, wo unten das Meer ist. Wenn man Glueck hat. Denn zwischen etwa 10 Uhr bis 17 Uhr zieht sich das Meer in der Ebbe etwa 200m zurueck. Und zurueck bleibt Sand vermischt mit Schlamm. Deswegen bieten sie auch die Attraktion "Mud Golf" an.
In unserem ersten Bungalow hat gleich mal die Toilette versagt, deswegen sind wir umgezogen. Es ist im Prinzip ein grosser Raum mit Zwischenwaenden. D.h. wir lernen uns jetzt erst alle so richtig kennen, inklusive saemtlicher Details ueber die Verdauung der anderen.
Das Hotel ist 26 Jahre alt, seit dem hat sich nimmer viel getan glaube ich.

Ich war so richtig am Boden zerstoert. Mein grosser TRaum von Fiji, weissen Straenden und tuerkisem Meer hat sich in Luft aufgeloest. Und als ich dann noch an einem der Deckenbalken, wo sich scheinbar jeder Gast verewigt, gelesen habe "Cockroach Death Count" waere ich bereit gewesen, am selben Tag noch nach Neuseeland weiterzureisen. Aber dieses Hotel haben wir im Voraus bezahlt. Keine Chance, vor Samstag hier wegzukommen.
Am Abend gabs eine traditionelle Kava-Zeremonie, zu der alle Gaeste eingeladen waren. Das ist ja noch was, was ich so unheimlich gerne hab: Kommunenfeeling mit gemeinsamen Trinken und Verbeugen und rhythmisch in die Haende klatschen. Brrrrr. Aber mitgefangen, mitgehangen. Zwei Schalen Kava, so ein komisches Getraenk aus Pfeffer, und eine taube Zunge spaeter gings zum Abendbuffet. Mit der Ausrede "Jetlag" haben wir uns aber dann vor dem "traditional singing and dancing of the Seashell staff" gefluechtet.
Fuer den naechsten Tag haben wir einen Ausflug zu einem angeblich tollen Strand gebucht, aber ich war skeptisch. Und ein bissl verzweifelt.

Ich haette mir denken sollen, dass es ein Zeichen ist, wenn man am Flughafen vor dem Abflug von LA seinen Pass samt Boarding Card irgendwo am Flughafen verliert (wurde aber wieder gefunden).

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