Monday, December 04, 2006

Tag 59: Philippinen (3.12.06)

Der aufmerksame Leser hat jetzt gemerkt: Nächster Tag - also wieso steht im Titel noch immer Philippinen?!

Am Vortag noch hab ich zum Axel bemerkt: "Ich war bisher die Einzige, die keine Verdauungsprobleme hatte auf dieser Reise.". Und so kommt das alte Gesetz zum Tragen:
Wer's verschreit.

D.h. so um die gemütliche Uhrzeit von etwa 5 Uhr herum in der Früh bin ich zum ersten Mal aufgewacht - und hab mich bis 10 Uhr Vormittag vom Kloumarmen nur wenig wegbewegt. Brechdurchfall nennt man sowas auf gut anschaulich glaub ich. Dazu hab ich noch ein nettes Fieber aufgezogen.
Die Philippinen haben sich nochmals richtig freundlich bei mir verabschiedet.

Um 10 Uhr hat Daddy beschlossen mich ins Krankenhaus zu bringen. Der Hotelmanager hat uns gefahren (da kann man sich vorstellen wieviele Gäste dort sind). Zuerst gleich um die Ecke, da ist das Hospital der Navy. Die haben aber keine Analysegeräte dagehabt. Der Arzt hat nur festgestellt, dass ich "moderately dehydrated" bin (will sagen, jeden Schluck Wasser den ich getrunken habe, hab ich wieder von mir gegeben und meine Zunge ist schon am gaumen geklebt vor lauter Durst). Dann sind wir nach Angeles ins größere Krankenhaus gefahren.
Axel und Daddy haben mich begleitet und getröstet.
Hab dann zwei Stunden in dem Krankenhaus am Infusionsschlauch verbracht. Sie haben mir fiebersenkende und Medikamente gegeben und auch welche, damit ich aufhöre dauernd zu erbrechen. Als die Infusion durch war haben wir die Antibiotika noch geholt von gegenüber (das geht in philippinischen Pharmacies so: Man gibt ihnen das Rezept, sie öffnen die Packung und schneiden dir soviele Tabletten runter wie du brauchst) und gewartet, bis uns der Hotelmanager wieder abholt.

Den restlichen Tag hab ich dann im Bett verbracht (man bemerke die Verbesserung von "am Klo" zu "im Bett").

Am Abend dann wollte Daddy mir was Gutes tun und hat mir Reis und Kürbissuppe gebracht: Hab vom Reis einen halben Löffel und von der Suppe 6 Löffel geschafft, die aber zu einem neuerlichen Brechanfall geführt haben, damit hab ich das Essen für den Tag gelassen.

Axel und Joe haben wir mit dem gebuchten Flug aber noch am selben Tag nach Hongkong geschickt, weil es gab ja keinen Grund, dass sie sich sinnlos in Clark langweilen sollten, wo rundherum NIX ist.
So haben wir auch genug Geld verloren durch den Zwischenfall: Der Flug mit etwa 60 Euro und vor allem das Hotelzimmer mit 190 Euro. Aber bei sowas ist eben nix zu machen.

Aja net wundern, ob wir plötzlich im Lotto gewonnen haben: genau in der Zeit, in der wir jetzt nochmals in Hongkong sind, ist eine riesige Messe. Und wir haben noch das billigste Hotel genommen!!

Soviel zu sämtlichen Details meines Lebens auf den Philippinen.
Die besuch ich nimmer. Es gibt noch viele andere Plätze auf der Welt :)

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