Sunday, December 17, 2006

Tag 73: Ko Samet / Thailand (17.12.06)

Uns so schnell bricht der vorletzte Tag unserer langen Reise an, kanns gar net wirklich glauben!

Fuer mich war heute, als letzten ganzen Tag, Hardcore-Strandliegen angesagt. Und nachdem ich um halb zehn aus einer wiedermal grauenhaft schlaflosen Nacht dann doch erwacht bin, konnte ich mich schon um zehn Uhr zusammen mit Daddy an den Strand schmeissen. Er ging fruehstuecken, ich hab noch einen Sonnenschirm ergattert. Neben uns hat sich eine Gruppe Hollaender breitgemacht, dementsprechend haben wir, als Daddy fertig war, den Schirm weiter nach vorne zum Meer versetzt, und hatten so eine wunderbare Position fuer einen idealen Sonnentag.

Mehr wars auch nicht. Daddy hat sich eigentlich nur im Schatten aufgehalten aus Ruecksicht auf seine Stirnhoehlenentzuendung und dabei den "Herr der Ringe" in einem irren Tempo weiter durchgenommen. Ich hab mir dagegen faul ein Hoerbuch ("Assassini") genehmigt und mich dabei vorne und hinten wie ein Grillhuhn braten lassen.
Die Burschen habens heute mit der Sonne net so gehabt, sondern haben sich Quats ausgeborgt und sind damit 2 Stunden lang durch den Urwald der Insel geduest... Axel hats einmal aufgelegt damit, was ihnm leider einiges an Kosten fuer die Quatreparatur eingebracht hat, aber er sagt es wars wert.

Und jetzt warten wir auf unser letztes romantisches Strand-Abendessen auf Ko Samet und "freuen" uns auf eine letzte grausame Nacht auf diesen furchtbaren plastikueberzogenen Kissen...

Saturday, December 16, 2006

Tag 72: Ko Samet / Thailand (16.12.06)

Bin zum ersten Mal seit langem wieder mit Wecker aufgestanden: Auf gings zum Tauchen!
Bin ruebermarschiert, zwei Hotels weiter war der Diveshop. Ich muss zugeben, ich war erstaunt, das Equipment war tiptop! In Sidney dagegen hatten wir Ausschnussware!
Ein zweiter war auch noch dabei, Daniel, ein Englaender. 22 Jahre, hat ausgesehen wie 16... :) Und war Divemaster. Reschpekt.
Das Tauchen war leider net sehr besonders, das Meer war total aufgewuehlt, die Sicht vielleicht 4 Meter. Der zweite Tauchgang war ein bissl besser, wir haben ein paar Anemomen und Killermuscheln gesehen, aber es war auch net sehr spektakulaer.
Um etwa 13:30 waren wir wieder zurueck und sind zum Strand gestapft, wo Joe und Axel in der Sonne gelagert haben. Ich bin schnell ins Zimmer um mein Handtuch zu holen, wo Daddy so tief und fest geschlafen hat, dass ihn nicht mal mein Rumlaermen gestoert hat. Aber seine Stirnhoehlensache ist wieder schlechter geworden. Es wird einfach wirklich Zeit, dass wir heimkommen!

Und nach einem halben Nachmittag wenig motivierter Strandliegerei (bin nicht mal in die Sonne gegangen, ich sollte mich was schaemen), gings duschen und jetzt ab zum Internet.
Der Abend wird wieder gemuetliches Essen-Rumliegen am Strand und frueh Schlafengehen.

Morgen ist noch ein ganzer Strandtag, den werde ich von der Frueh bis zum Abend noch ausnuetzen, und am Montag Nachmittag gehts schon zurueck nach Bangkok... *freu*

Tag 71: Ko Samet / Thailand (15.12.06)

Sonnenmaessig gesehen war das ein echt fleissiger Tag! Bin als erste auf, um halb zehn und war schon um halb elf am Strand, frueh genug um mir einen Sonnenschirm zu reservieren. Haette mir allerdings auch ein bisschen Zeit lassen koennen, Joe ist als letzter irgendwann zu Mittag gekommen und hat auch noch einen gekriegt!
War herrlich, den ganzen Tag abwechselnd in der Sonne gebraten und im Schatten gedoest. Wir haben bei den Obstverkaeufern Rekordumsaetze verursacht - aber wer will bei 35 Grad schon was anderes essen... und vor allem, was geht ueber eine kuehle Kokoskuss oder eine saftige, reife Ananas!

Mehr gibts schon wieder gar net zu berichten...
Das grosse Leiden ist ausgebrochen: Daddy nimmt tonnenweise Antibiotika gegen seine Stirnhoehlenentzuendung, Joe kuriert seine Verkuehlung aus und Axel hat wieder mal einen Maedchen-Magen und rennt nur aufs Klo.
Das Abendessen ist dementsprechend ein bissl kaerger ausgefallen. Ich hab mir einen Cucumber-Salad bestellt und hab wieder diesen toedlichen Papaya-Salad bekommen, der sogar von Joe, dem Schaerfe-Profi, ein beifaelliges Husten abbekommen hat.

Tag 70: Ko Samet / Thailand (14.12.06)

Eigentlich dachte ich, ich waere fleissig und wuerde frueh aufstehen, damit ich noch zum Strand kann bevor ich die Maenner abhole, aber Schnecken! Hab lang geschlafen, mein Zimmer so auf- und umgeraeumt, dass auch noch ein zweiter Mensch darin Platz hat, hab Wasservorrat angelegt und bin, als die SMS "Wir sind am Boot" gekommen ist, rueber zum Anlegesteg.
Nach 20 Minuten warten sind die auch schon angekommen. Schwer bepackt: Zusaetzlich zum ueblichen Gepaeck auch noch die 3 schweren Kleidersaecke mit unseren Sachen vom Schneider in Bangkok.
Wir sind zu Fuss zurueck zum Hotel, haben uns einen abgeschwitzt, aber es war einfach zu kurz fuer ein Taxi. Und ich war ja schon der Ko Samet Profi... :)
Joe und Axel waren am Vortag noch fort, bis 5 oder 6 Uhr in der Fueh, dementsprechend haben sie ausgesehen - und waehrend Axel ansprechbar und bei Laune war, war Joe sogar schon ueber das Stadium der schlechten Laune hinaus. Mehr als Basisfunktionen des Koerpers hats nimmer gespielt.
Daddy, Axel und ich sind zum Strand, Joe hat sich aufs Bett geworden und geschlafen.
Der Strand war net die ultimative Idee fuer Daddy und seine Stirnhoehlenentzuendung, aber wer denkt schon daran, dass eine Verkuehlung bei 35 Grad Luft- und 26 Grad Wassertemperatur schlimmer werden kann!
Am Abend haben wir auch Joe wieder aus dem Koma bekommen, etwas lebendiger, allerdings nur unmerklich. Wir haben an diesem wunderbaren Strand gemuetlich zu Abend gegessen, aber lang ist es net geworden, alle irgendwie angeschlagen.

Und auf zu einer weiteren Nacht, in der man net schlafen kann.

Wednesday, December 13, 2006

Tag 69: Ko Samet / Thailand (13.12.06)

Der letzte Tag meines Solo-Ausflugs.
Nach einer weiteren schlechten Nacht hab ich mein Zeug gepackt und bin zum Strand, musste aber gleich verstimmt feststellen, dass es keinen freien Sonnenschirm mehr gab. Und weil die Mittagshitze unertraeglich ist und ich vom Vortag ein leichte Hautroetung hatte, bin ich, nachdem ich mal 15 Minuten schmollend herumgestanden bin, zurueck ins Zimmer und hab mir bis zum fruehen Nachmittag ein Hoerbuch auf dem iPod abgehoert. Um 14 Uhr bin ich wieder zum Strand, aber da wirds naemlich angenehm.
Bis 16:30, dann zurueck ins Zimmer, unter die grausige Dusche, eincremen und Siesta auf dem Bett. Immer der herrlichste Teil des Tages.
Um 18 Uhr bin ich Abendessen gegegangen, hab den Fehler begangen, einen "Papaya Salad Thai Style" zu bestellen (meine Zunge brennt immer noch), hab mir, wie jeden Abend, ein Glas von diesem abscheulichen Weisswein genehmigt (man gewoehnt sich daran, und es hat weniger Kalorien als Bier... ) und hab jetzt dieses Internetcafé ausfindig gemacht, wo das Net net mal sooo langsam ist wie ich erwartet habe.

Morgen hole ich die Maenner vom Bootssteg ab, die Zeit der Ruhe ist vorbei, was eh recht ist, denn sonst wuerde mir jetzt ziemlich bald mal stinklangweilig werden!

Und es sind nur noch 5 Tage bis daheim! :)

Tag 67 & 68: Ko Samet / Thailand (11. & 12.12.06)

Diese zwei Tage verfasse ich doppelt, einfach aus dem Grund, weil nichts passiert ist, was sie unterscheiden wuerde.
Bin nach einem schlechten Schlaf um etwa 7 Uhr munter geworden und hab dann weiter gedoest bis 10 Uhr. Dann hab ich mich endlich dazu ueberwinden koennen aufzustehen, bin in den 7-11, hab Wasser besorgt, hab mich in den Bikini geworfen und mich an den Strand geschmissen bis zum Abend.
Meine Braeune ist jetzt schon erstaunlich, bis zum 18. werde ich aussehen wie eines der 10 kleinen Negerlein!
Abends hab ich wieder den Sonnenuntergang bei einem leichten Abendessen am Meer genossen. Allerdings hab ich festgestellt, wie angenehm es ist, eine so herrliche romantische Stimmung allein zu geniessen.
Was ich noch feststellen musste:
Bei uns wissen alle, dass viele Maenner nach Thailand kommen, um sich hier eine Thai zu schnappen. Ok, ich wusset es vom Hoerensagen. Aber wenn man es wirklich sieht ist es schon ein bissl erschuetternd. Maenner mittleren Alters und aufwaerts, teilweise gar net schlecht aussehend, teilweise einfach grausige alte Saecke mit Goldrandbrille und Ketterl - sie alle haben junge Maedchen, bis hoechstens Ende 20 an der Hand, spielen sich vor ihnen wie die grosse reichen Europaeer auf (Kunststueck, wenn ein Hauptgericht durchschnittlich 2 Euro kostet), und behandeln sie wie ihr Spielzeug. Es ist absolut widerlich. Wobei ich nicht genau weiss, ob och jetzt die Maedchen oder die Typen abstossend finden soll. Wohl beides. Die Frauen koennen nicht voellig arm sein - immerhin sind die praktisch alle von Bangkok und haben es sich mal leisten koennen, nach Ko Samet zu kommen.

Und obwohl ich den herrlichen Strand in vollen Zuegen geniesse und eifersuechtig darueber wache, ja noch schoen braun zu werden, bin ich jeden Tag ein bissl mehr froh, dass der Tag der Heimreise naeher rueckt.

Tag 66: Ko Samet / Thailand (10.12.06)

Ich hoffe, ich habe noch Leser, nachdem ich verkuendet hatte, ich haette wohl bis zum "Ende" kein Internetz mehr. Liebe Leute, dem ist nicht so - kommt wieder lesen!

Jetzt kann ich auch endlich die Wahrheit verkuenden:
Nur ich bin momentan auf Ko Samet. Daddy, Axel und Joe sind alleine nach Kambodscha, nach Ankor-Wat, geflogen. Da ich aber wusste, dass das nur 4 Tage voller Fotos werden wuerden, was mich genau einen feuchten Kehricht interessiert, hab ich mich geweigert und vorgeschlagen, alleine nach Ko Samet vorzureisen.
Und der Grund, dass ich hier nichts verlautbaren konnte war meine Mummy - die sich vermutlich ohne Grund zu Tode gesorgt haette, dass ich alleine irgendwo in Thailand auf einer Insel bin.
Liebe Mummy, kein Grund zur Sorge, ich bin wohlbehalten und alles ist bestens, morgen kommen schon die anderen - und du wirst zugeben muessen, dass es dir so lieber ist und du dich nicht gesorgt hast.

An jenem Sonntag, am Abreisetag beider "Teams" sind die Maenner schon um 5:30 in der Frueh aufgebrochen um das Flugzeug um 8 Uhr nach Kambodscha zu erreichen. Ich konnte mich ausschlafen (theoretisch, praktisch konnte ich auch nimmer schlafen, als Daddy aufgestanden ist, weil ich von einer ploetzlichen Reisenervositaet erfasst worden bin).
Ich bin schnell fruehstuecken gegangen, hab gepackt und bin um 9:15 mit einem Minibus abgeholt worden. Zu meiner Erleichterung ist die gesamte Reisegruppe, die sonst noch in dem Bus war, aus Europaeern bestanden. Dumm, aber es hat mich einfach beruhigt.
Wir sind 3 Stunden gefahren bis in die Stadt Ban Phe an der Ostkueste von Thailand. Dort wurde ich abgeladen und von einer Frau eines Reisebueros zu einem Boot gebracht. Mit mir zusammen noch aus dem Bus war ein hollaendisches Paerchen, mit denen habe ich ein bissl geplaudert, und auch das war beruhigend auf meiner Reise ins (fast) ungewisse. Nach einer guten halben Stunde sind wir losgefahren, und eine gute halbe Stunde spaeter waren wir am Anlegesteg auf Ko Samet.
Ich hatte zuerst gehofft, ich wuerde abgeholt vom Hotel, aber dem war net so. Also bin ich erst mal mit den Hollaendern auf eine Cola gegangen und hab dann mit ihnen zusammen ein "Taxi" (ein Pickup mit Sitzbaenken auf der Ladeflaeche) bestiegen. Fuer 20 Baht )umgerechnet net mal ein halber Euro). Als sie mich bei meinem Hotel absteigen haben lassen, musste ich mich von meinen Hollaendern verabschieden und bin zur Rezeption.
Die Anlage selbst war nur begrenzt vertrauenserweckend, alles ein bissl heruntergekommen und schmutzig. Aber das Einchecken war kein Problem, das Reisebuero in Bangkok hat alles bestens organisiert, und ich bin in mein Zimmer im oberen Stock (der 1.) eines Bungalows untergebracht worden.
Hab mich gleich ins Badezeug geschmissen und bin zum Strand. Auf den ersten Blick: Ziemlich schmal )vielleicht 6 oder 7 m). Auf den zweiten Blick: Zum ersten Mal in meinem Leben erblicke ich wirklich weissen!! Sand, und das Meer war klar und sauber. Hab nochmals umgedreht, mir in einem 7-11 Store Wasser und Sonnencreme gekauft und mich schliesslich in den Sand geworfen und mir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Alle 2 Minuten kommt eine Thai vorbei und fragt, ob man eine Massage oder eine Pedikuere will, aber sie lassen sich zum Glueck leicht abwimmeln - genauso wie die staendigen Obstverkaeufer und Haendler von Tuechern und Pareos.
Als es dann 16:30 wurde, haben sie mich von meinem Platz vertrieben. Ich bin zur Meereskante gerueckt und hab mal verwundert zugesehen, wie sie Matten auslegen, abkehren und darauf Sitzpolster und Tische verteilen. Aber mir hats eh gereicht, die Sonne war schon sehr tief, so bin ich ins Zimmer zurueck und hab mich geduscht.
Ein fauliger Eiergestank, sag ich nur. Es ist zwar net so braun wie auf den Fijis, aber es riecht noch schlimmer. Ekelhaft. Verbrauche beim Duschen jedesmal eine halbe Seife und danach eine halbe Flasche Niveacreme. Aber es ist zum Ueberleben.
Nach einer kurzen Siesta hab ich mich angezogen und bin zurueck zum Strand.
Und siehe da - die wundersame Verwandlung.
Aus der halbgrausigen Insel Ko Samet und dem Strand Sai Kaew hat sich innerhalb einer Stunde ein megaromantischer Platz gemausert. Alle Palmen und Baeume warn von Lichterketten beleuchtet, zusaetzliche Lampen sind aufgestellt worden. Den ganzen Strand entlang waren die Matten mit den niedrigen Tischen und Sitzkissen ausgelegt. Aus den Lautsprechern hat angenehme Musik getoent. Und im Hintergrund ist blutrot die Sonne untergegangen.
Ich hab mich an einem Tisch gesetzt, mir was zu essen bestellt und bitter bereut, dass ich alleine da bin. Aber es war, auch alleine, ein traumhafter Abend.
Und mit dem bin ich dann ins Bett gegangen, feststellend, dass die Betten wieder eher auf der alptraumhaften Seite der Insel sind. Man muss eben Opfer bringen.

Saturday, December 09, 2006

Tag 65: Bangkok (9.12.06)


Und einen weiteren Tag in Bangkok überlebt...

Zumindest konnten wir heute lange schlafen. Und ich hab herrlich geschlafen!
Nach einem netten Frühstück sind wir um 11 Uhr abgeholt worden von der Schneiderei. Auf die haben wir uns eigentlich schon gefreut, weil jetzt kannten wir das Theater schon und eigentlich wars ja recht witzig. Außerdem haben wir wie wild Fotos geschossen von der Anprobe - als Joe seinen Hintern in die Kamera posiert hat und ich davon ein 'Foto gemacht hab, warens alle so schockiert *gg*
Danach sind wir nach schräg gegenüber gegangen und haben im Reisebüro wieder herumgeschaftelt, und schließlich gings mit dem Van von der Schneiderei in die Stadt zum Shopping (oder wie es die Thai aussprechen: "Tschopping"). Sie haben uns in einem großen Einkauszentrum abgeladen, wo wir mal wie verrückt herumgestapft sind. Ich hab gesucht nach einem iPod, aber als ich jemanden gefragt hab, wo man hier iPods kaufen kann, ist mal die Frage zurückgekommen "Copy or original iPod?", und als ich gesagt hab ich hätt scho ganz gern einen echten, haben sie uns in ein anderes Einkaufszentrum geschickt. Dort sind wir mit viel fragen rübergelaufen, haben dort wieder nachgefragt nach "Electronics", dann haben sie uns ins nächste Einkaufszentrum geschickt. Vermutlich ins teuerste von ganz Bangkok, denn es war erstens das am schönsten gestylte EKZ, das ich je gesehen habe, und zweitens sprechen die ersten Läden, die ich gleich als erstes beim Reingehen gesehen hab, für sich (Hermès, Gucci, Georgio Armani...). Diesmal war ich allerdings wieder gesund genug, um bei Gucci die Auslage anzusehen :)

Da sind wir auf jeden Fall auch noch ausgiebig in alle Geschäfte gegangen, haben CDs eingekauft (8 Euro pro Stück..), haben keinen iPod gekauft (kostet nur 30 Euro weniger als bei uns, da zahlt sich das Schmuggeln net aus), haben noch Geschenke aufgestockt und haben uns dann auf die schwierige Suche nach einem Taxi gemacht.

Und eeendlich, nach einem langen und anstrengenden Tag, sind wir wieder ins Hotel gekommen, wo ich mich zuerst in den Whirlpool geschmissen und dann eine weitere Massage genossen habe.

Und jetzt werden noch ein paar Karterl geschrieben, wir warten noch auf die Sachen von der Schneiderei... und morgen heißt es "Baba Bangkok".

Ob ich in den nächsten (und letzten) 8 Tagen Internet haben werde muss ich leider bezweifeln... D.h. im schlimmsten Fall gibts dann alle Details der letzten Tage der Weltreise komprimiert von daheim aus...

Aber ein letztes Mal könnt ihr uns noch beneiden - es geht in die Wärme an den Strand! :)

Friday, December 08, 2006

Tag 64: Bangkok (8.12.06)


Sorry für den verspäteten Blogeintrag - es ist nicht so, dass ich faul werde, aber am Nachmittag wollte ich noch net schreiben und am Abend dann ham den Computer alle anderen in der Reißn gehabt!

Wir hatten ja die Tour gebucht für diesen Tag, aber ich hab herrlich geschlafen und das Ganze vollkommen vergessen - ich bin mal kurz aufgewacht bei Sonnenaufgang und hab mir gedacht "Wie herrlich, dass ich jetzt noch richtig schön schlafen kann!".
Um 6:30 in der Früh hat sich auf einmal Daddy im Bett aufgesetzt und gerufen "Guten Morgen" - und ich hab mir wirklich gedacht, jetzt spinnt er!
Bis mir wieder schmerzlich zu Bewusstsein gekommen ist, dass wir ja die "Early Morning Tour" gebucht haben. Eine grenzenlos dumme Idee. Sooo müde...
Aber was solls, raus dem dem schönen Bett, anziehen, ins Bad, und ab zum Frühstück.
Das Buffet war herrlich, aber Joe, Axel und mir wär ein mieses Frühstück in Kombination mit länger schlafen lieber gewesen!

Um 7:30 sind wir mit einem Van abgeholt worden - die Tourführerin war eine unheimlich süße Thai. Die haben uns zum Fluss gebracht, wo das Boot auf uns und ein paar andere Touren gewartet hat.

Mit dem Boot sind wir erstmal den Fluss runtergetuckert, vorbei an zahllosen Tempeln, und dann hinein durch eine Schleuse in die Kanäle, die Bangkok so wie Amsterdam durchziehen.
War recht interessiert, weitere Tempel und Buddahs. Am Ende der Hinfahrt haben wir gestoppt bei einer Schlangenfarm (eigentlich ein Zoo), dort haben wir Boas und Affen zum Fotografieren in den Arm gedrückt bekommen, haben uns eine Vorführung mit Giftschlangen angesehen (interessant!), aber als ich dann noch ein bissl weiter geschlendert bin da drinnen, hab ich in einem verhältnismäßig winzigen Käfig einen Tiger gefunden... da hats mir gereicht und ich bin zurück zum Boot.

Wir sind den gleichen Weg wieder zurückgetuckert und wieder in den Van verladen worden. Und wenn wir uns gedacht haben, das war die Tour, dann sind wir aber vollkommen falsch gelegen.

Die Tourführerin hat uns angekündigt, wir würden in eine Schneiderei fahren. Wir haben unter uns geredet, dass wir eh nix brauchen, aber sie hat sich nicht davon abbringen lassen ("Only look") und wir sind hinein.
Was soll ich sagen...
Daddy hat angefangen!
Nach etwa eineinhalb Stunden sind wir wieder rausgekommen, aber die Taschen um einiges leerer und unsere Schränke um einiges voller! Daddy hat sich einen Winetrmantel, ein Sakko und zwei Hosen bestellt, Joe einen Leinenanzug (toll!) und einen Mantel, ich mir einen Mantel - und Axel, der sich erfolgreich eine Stunde lang gegen drei Schneider gewehrt hat uns nix wollte, hat sich am Ende geschlagen gegeben und sich eine Winterjacke machen lassen. Ich glaube, die Schneider hassen ihn, er hat nix ausgelassen, um sie wahnsinnig zu machen. Geschieht ihnen recht den Schleimsäcken.
Mit einem Termin für die Anprobe, nächster Tag für 11 Uhr, wurden wir dann endlich entlassen.
Aber die "Ziehen wir den Touris das Geld aus dem Sackl"-Tour war nicht beendet, als nächstes gings in eine Juweliersfabrik. Da wussten wir aber von Hingkong noch was uns erwartet. Wir sind zwar im Showroom herumgegangen, und die Verkäuferinnen sind um uns herumgeschwanzelt ("For Wife, for Mama!"), aber als sie dann ganz am Ende mitbekommen haben, dass wir WIRKLICH nichts kaufen wollen, ist ihr Lachen ganz schnell weggestorben.
Die Tourführerin wollte uns dann auch noch zu einer Fabrik bringen, wo Behinderte Holzfiguren herstellen, aber da hats uns gereicht und wir haben uns geweigert. Stattdessen haben wir uns aber zu ihrem Reisebüro bringen lassen, wo wir für die letzten Tage Strand & Erholung gebucht haben: ein kleines Hotel auf der Insel Ko Samet im Osten von Thailand, direkt am Strand (lt. Reiseführer der angeblich weißeste Sand Thailands!). Dort werden wir in der Sonne braten, bis zum 18. - und dann von der Insel praktisch direkt zum Flughafen fahren und ab gehts heim.

Nach dem Herumgetue im Reisebüro haben sie uns endlich nach Hause ins Hotel gebracht. Es war zwar erst Nachmittag, aber wir waren alle ein bissl erschöpft und auch ein bissl überfordert von den Ereignissen.
Damit haben wirs uns gemütlich gemacht. Ich hab festgestellt, dass wir einen TV Sender namens "fashion TV" haben, wo den ganzen Tag Fotoshootings und Laufstegruns gezeigt werden, das hab ich mir gegeben. Axel und Horst haben einen Ausflug in den Markt gegenüber dem Hotel gemacht und sind dort durch die Slums gewandert, Joe hat geschlafen und sich dann vors Internet geschmissen.

Abends ist Daddy noch in die Sauna und danach gings ab zum Abendessen.
Und schließlich das Tageshighlight für Joe, Daddy und mich: Die Thaimassage im Hotel-Spa (12 Euro für eine Stunde... *hrhrhr*).
Ich hab eine Ölmassage gebucht... herrlich... mehr kann man dazu gar net sagen. Hab für den nächsten Tag gleich die nächste bestellt...

Und so gut wie danach hab ich wirklich scho lang nimmer geschlafen! :)

Thursday, December 07, 2006

Tag 63: Auf nach Bangkok! (7.12.06)


Heute hab ich mal wieder ein bissl besser geschlafen, meine Verkühlung geht langsam wieder zurück (was aber net heißt, dass i mi net noch miserabel fühle).

Daddy hat mich auf jeden Fall ziemlich ewig schlafen lassen, bis halb elf um genau zu sein. Die Burschen hatten weniger Glück, trotz Saufgelage bis 5 Uhr früh hat Daddy sie um zehn Uhr rausgeklopft, weil er Sorge hatte, ob sie nach Hause gekommen sind.
Daddy selbst war fleißiger und hat noch zwei große Kartons aufgegeben mit dem ganzen Zeug, das wir net brauchen. Allerdings net per Air Mail, sondern per Schiff, also die ganzen Geschenke müssen wir ab jetzt selber schleppen. Wir haben auf jeden Fall 25 Kilo insgesamt abgeschickt, trotzdem hat keiner eine leichtere Tasche. Wie das funktioniert..??

Danach haben wir gepackt und sind noch essen gegangen, um 13 Uhr wurden wir vom Taxler abgeholt und zum Flughafen gebracht. Grad als wir zum Bording hätten gehen können hab ich mich noch geschneuzt und starkes Nasenbluten bekommen (Hip hip Hurraaa - wer wollte das jetzt wissen?? *g*), d.h. wir mussten uns nachher in die Schlange einreihen statt direkt zu gehen. Aber es ist eh so egal, schließlich sind wir alle gesessen und haben einen weiteren Flug überlebt. Diesmal nur etwas über 2 Stunden, das war net so schlimm.
Das Essen hab ich ausgelassen - Fisch in Curry. *urks* Da könnt ich sogar einen guten Magen haben und würds net fressen.

Aber weniger lustig: Dadurch dass bei mir alles von der Verkühlung "zu" ist, haben sich meine Ohren beim Landen net angepsst, und ich hatte ganz furchtbare Ohrenschmerzen. Und bis jetzt noch sind meine Ohren ganz verschlagen.
Ich will wieder gesund sein, Himmelherrschaftszeiten, was soll der Schaß!

Dann haben wir am Flughafen mal rumgeschissen, dass wir ein Taxi zum Hotel bekommen...
Dann haben wir im Hotel rumgeschissen, dass sie unsere Internetreservierung anerkennen - hat aber irgendwie net gefunzt, jetzt haben wir Internet storniert und so gebucht. War ein bissl teurer, aber wir haben ein Zimmerupgrade bekommen (Daddy ist Radisson-Mitglied... was soll man dazu sagen...). Wir sind gleich ins Zimmer, haben für morgen Abend schon Massagen und Touren gebucht... schaut gut aus!

Anschließend gings zum Essen - im 24. Stock mit Blick über Bangkok (der zugegebenermaßen nach HK etwas enttäüuschend ist). Und nach einer weiteren aufregenden Suppe mit Reis (für Axel schon aufregend, er hat gleich mal in die erste Chilischote gebissen), gings rüber zur Bar. Axel und ich haben einen souveränen Chacha und einen mittelmäßig souveränen (aber lustigen) Boogie hingelegt... und jetzt schmeiß ich mich noch in ein Bad.

Schöön!

Wednesday, December 06, 2006

Tag 62: Hongkong (6.12.06)


HAPPY BIRTHDAY JOE!

Wir haben einen gemütlichen Tag angehen lassen:
Später aufstehen, dann mal gemütlich Frühstück/Mittagessen (für die drei das große Buffet, für mich Suppe und Reis...).
Am Nachmittag haben wir uns getrennt. Daddy wollte fotografieren, Joe und Axel einen MP3 Player kaufen. Ich hab mich den Burschen angeschlossen.
Was so ausgesehen hat: Bei ihnen im Zimer rumhocken und warten, warten, warten, bis sie endlich ihre Internetgschichteln fertighatten. Dann raus auf die Straße, zu einem Elektroladen, wos den Player net gegeben hat.
Ich bin früher zurück zum Hotel als die zwei, weil sich meine lustige Verkühlung ausgewachsen hat und mein Kopf so "zu" war, dass ich nach 2 Schritten schon in einen toesähnlichen Erschöpfungszustand gefallen bin.
Ich hab mich also im Hotel ins Bett gelegt und mit dem "National Geographic" Channel (könnens den bitte bei uns auch einführen!) den Nachmittag verbracht.

Für den Abend hat sich Joe vom Concierge ein italienisches Restaurant empfehlen lassen. Und obwohls mir immer noch so schlecht gegangen ist wie davor, bin ich heilfroh, dass ich mitgegangen bin.
Wir sind mal in den obersten (29.) Stock eines Hochhauses gefahren. Dort war der Eingang zu "Aqua Roma": Ein Raum verkleidet mit spiegelnden schwarzen Fliesen, alles auf japanisch-puristisch eingerichtet mit einem Bachlauf unter unseren Füßen. Wir hatten net reserviert, und Daddy und ich waren vollkommen leger angezogen (Shirt, Jeans), aber hier in Hongkong hat man, wenn man "western" aussieht von vornherein Privilegien und wird oft freundlicher behandelt (weil man nach Geld aussieht).
Wir haben also einen Tisch für 4 verlangt und wurden durch eine Tür an der stylischen Bar in ein Separee (!!) gebracht. Ein gemütlich-großer Raum, schwarze Wände, rote Polsterung, schwache Beleuchtung und durch die vollverglaste Wand ein Blick über Kowloon-Island von Hongkong in der Nacht, wie man ihn sich schöner nicht vorstellen kann.

Achja, am Rande: sollte irgendwer der werten Leser mal einen Heriatsantrag planen: Macht es NICHT in Österreich! Ich kenne inzwischen gut 20 romantische Plätze (die ich allerdings mit meiner Familie bereisen durfte), die sich dafür ideal eignen.

Dann hab ich mich mal vor den Preisen auf der Speisekarte gefürchtet - aber Überraschung: Gar net mal so schlimm. (Für die Hongkonger wahrscheinlich schon, aber nachdem für uns hier alles so günstig aussieht..)
Für eine Hauptspeise zwischen 18 und 25 Euro - wirklich ok. Das Essen war traumhaft, und die Location sowieso überdrüber unschlagbar (Foto zeigt den Ausblick).
Wir haben auf Joe's 21. angestoßen und uns italienische Köstlichkeiten gegeben (ich hab auch net widerstanden, dementsprechend fühlt sich mein Magen heut wieder gut an, aber das wars wert).

Die Burschen sind dann noch fortgegangen, Daddy und ich zurück nach Hause. Ich war einfach so dütt von der Verkühlung.. Hey ich bin am Gucci-Schaufenster vorbeigegangen ohne hineinzusehen - das ist der letzte Beweis, dass es mir wirklich schlecht gegangen ist!!
(Das Dior-Fenster hab ich aber net ausgelassen *g*)

Nach einem heißen Bad und mehr "National Geographic" gings dann endlich zum Schlafen nach einem langen Tag.

Tuesday, December 05, 2006

Tag 61: Hongkong (5.12.06)


Meinem Magen gehts besser, mir ist nur noch leicht flau, dafür hab ich jetzt eine fette Erkältung. Sehr geil. Aber besser niesen als speiben sag ich immer.

In der Früh hab ich die Herren mal zum Frühstücksbuffet gehen lassen. Aber auf Reis zum Frühstück hatte ich auch keine Lust, dementsprechend wars ein essensarmer Morgen.
Gleich darauf (haha, es war Mittag) sind wir endlich weggekommen zum Stanley Market. Auf dem waren wir schon mal (was der aufmerksame Leser bermerkt), aber diesmal gings, wie gestern angekündigt, ans SHOPPEN.
Daddy, Joe und ich rennen jetzt jeder mit neuen Converse rum (um geile 20 Euro). Ich in türkis, Daddy in komplett schwarz und Joe in Klassik schwarz-weiß. Dann haben wir noch in den verschiedenen anderen günstigen Dingen geschwelgt, bis uns das Geld ausgegangen ist.
Übrigens sind wir diesmal mit der U-Bahn mitgefahren - und Reschpekt für die Hongkong U-Bahn! Blitzblank und voll modern.

Per Doppeldeckerbus gings wieder zurück in unsere Gegend. Die drei sind gleich ins Hotel abgezogen um Stative zu holen - um danach nochmals auf den Victoria Peak zu fahren und die Stadt in der Dämmerung zu fotografieren. Ich habs mir erspart, dementsprechend gibts auch von heute keine Foddis.
Derweil hatte ich die ehrenvolle Aufgabe unsere Wäsche von der Putzerei zu holen und war im Endeffekt fast schneller im Hotel als die anderen 3, wie auch immer das funktioniert hat.

Und sie haben sich Zeit gelassen, waren Essen etc.
Ich hab derweil mit dem Hotel herumgeschissen, weil das Internet in unserem Raum net gefunzt hat. Bis das endlich geschafft war...
Um etwa halb neun Abends sind wir aufgebrochen in die Temple Street zum Night Market.

Das war ein Kaufrausch.
Und net von mir, sag ich nur!

Axel und Joe haben sich jeweils einen Anzug gekauft (je ca. 45 Euro), Joe zwei Uhren, Axel eine winkende Mao-Taschenuhr, etc etc etc. Aber ungeschlagen war Daddy, der einfach ALLES gekauft hat, was irgendwie nach irgendeinem möglichen geschenk ausgesehen hat.
Aber das ist normal, ich erinnere mich, dass es früher bei uns im keller einen kasten gab, in dem er alle möglichen geschenke für alle Möglichen Okkasionen und Leute aufbewahrt - und vergessen hat. Was für uns Kinder immer der große Heidenspaß war, weil wir im Endeffekt das Meiste abgeräumt haben.

Nachdem wir den Markt leergekauft haben sind wir um Mitternacht wieder ins Hotel gekommen. TONNEN von Zeug! Müssma jetzt alles mit uns rumschleppen, weils zu knapp wird um die Weihnachtsgeschenke nochmals per Post vorzuschicken.

Tag 60: Zurück nach Hongkong (4.12.06)

Aus Gründen der Reiehnfolge (ka Ahnung, warums mir die Blogeinträge durcheinander gehaut hat) hab ich das jetzt hierher kopiert - inkl kopierter Kommentare :)

ie Nacht war nochmals weniger lustig - zwar ist der Brechdurchfall nicht zurückgekehrt, es hat sich aber die ganze Zeit so angefühlt. Was bedeutet hat, ich bin die halbe Nacht zwischen Klo und Bett gekreist, weil ich net wusste ob schon oder ob net.
Aber dann hab ich doch noch ein paar Stunden schlafen können.
In der Früh gings mir besser: Bis jetzt ist mir eine Mischung aus ziemlich übel, unheimlich flau und großer Stein im Magen - was zu gestern eine enorme Verbesserung ist!

Wir haben aber noch bis halb zwei im Zimmer (ich im Bett) verbracht, weil das Flugzeug erst um 15:45 gegangen ist. Habs sogar geschafft, zwei Scheiben Toast runterzuwürgen, aber das war schon hart am Limit.
Zumindest war das Fieber weg, das war wichtig, weil in China machen sie Körpertemperaturkontrollen bei der Einreise.

In Macao gelandet sind wir gleich zum Ferry Terminal. Wir hatten teilweise einen ziemlich starken Seegang. Jetzt weiß ich wenigstens, dass ich absolut und 100% seefest bin, denn wenn man mit so einem angeschlagenen Magen wie meinem diese Fahrt überlebt ohne die Kotztüte zu überfordern, dann ist man gut.

Am Ferryterminal in Hingkong gabs eine positive Überraschung: Das Hotel ist direkt darüber. Zwei Rolltreppen runter, eine rauf und wir waren schon in der Lobby, wo Axel und Joe uns erwartet haben.

Axel, der Rührende, der sich erinnert hat an meine Vorfreude auf das geniale Hotelbuffet in Hongkong, hat mir gleich mal darüber vorgeschwärmt, dass in diesem Hotel das Buffet noch länger und wesentlich genialer ist als das Vorige. Zumindest hat er sich entschuldigt, als ich ihm dann erklären musste, dass ich für die nächsten Tage auf Reis und Brot gesetzt bin.

Und während ich mir nur vorstellen kann in welchen kulinarischen Gelüsten die drei jetzt schweben - sitz ich im Zimmer. Hab mir grad Roomservice kommen lassen. Suppe und Reis. YUM sag ich nur.

Kann nur besser werden.

Morgen gehts ans SHOPPING *yeah*

Monday, December 04, 2006

Tag 59: Philippinen (3.12.06)

Der aufmerksame Leser hat jetzt gemerkt: Nächster Tag - also wieso steht im Titel noch immer Philippinen?!

Am Vortag noch hab ich zum Axel bemerkt: "Ich war bisher die Einzige, die keine Verdauungsprobleme hatte auf dieser Reise.". Und so kommt das alte Gesetz zum Tragen:
Wer's verschreit.

D.h. so um die gemütliche Uhrzeit von etwa 5 Uhr herum in der Früh bin ich zum ersten Mal aufgewacht - und hab mich bis 10 Uhr Vormittag vom Kloumarmen nur wenig wegbewegt. Brechdurchfall nennt man sowas auf gut anschaulich glaub ich. Dazu hab ich noch ein nettes Fieber aufgezogen.
Die Philippinen haben sich nochmals richtig freundlich bei mir verabschiedet.

Um 10 Uhr hat Daddy beschlossen mich ins Krankenhaus zu bringen. Der Hotelmanager hat uns gefahren (da kann man sich vorstellen wieviele Gäste dort sind). Zuerst gleich um die Ecke, da ist das Hospital der Navy. Die haben aber keine Analysegeräte dagehabt. Der Arzt hat nur festgestellt, dass ich "moderately dehydrated" bin (will sagen, jeden Schluck Wasser den ich getrunken habe, hab ich wieder von mir gegeben und meine Zunge ist schon am gaumen geklebt vor lauter Durst). Dann sind wir nach Angeles ins größere Krankenhaus gefahren.
Axel und Daddy haben mich begleitet und getröstet.
Hab dann zwei Stunden in dem Krankenhaus am Infusionsschlauch verbracht. Sie haben mir fiebersenkende und Medikamente gegeben und auch welche, damit ich aufhöre dauernd zu erbrechen. Als die Infusion durch war haben wir die Antibiotika noch geholt von gegenüber (das geht in philippinischen Pharmacies so: Man gibt ihnen das Rezept, sie öffnen die Packung und schneiden dir soviele Tabletten runter wie du brauchst) und gewartet, bis uns der Hotelmanager wieder abholt.

Den restlichen Tag hab ich dann im Bett verbracht (man bemerke die Verbesserung von "am Klo" zu "im Bett").

Am Abend dann wollte Daddy mir was Gutes tun und hat mir Reis und Kürbissuppe gebracht: Hab vom Reis einen halben Löffel und von der Suppe 6 Löffel geschafft, die aber zu einem neuerlichen Brechanfall geführt haben, damit hab ich das Essen für den Tag gelassen.

Axel und Joe haben wir mit dem gebuchten Flug aber noch am selben Tag nach Hongkong geschickt, weil es gab ja keinen Grund, dass sie sich sinnlos in Clark langweilen sollten, wo rundherum NIX ist.
So haben wir auch genug Geld verloren durch den Zwischenfall: Der Flug mit etwa 60 Euro und vor allem das Hotelzimmer mit 190 Euro. Aber bei sowas ist eben nix zu machen.

Aja net wundern, ob wir plötzlich im Lotto gewonnen haben: genau in der Zeit, in der wir jetzt nochmals in Hongkong sind, ist eine riesige Messe. Und wir haben noch das billigste Hotel genommen!!

Soviel zu sämtlichen Details meines Lebens auf den Philippinen.
Die besuch ich nimmer. Es gibt noch viele andere Plätze auf der Welt :)

Saturday, December 02, 2006

Tag 58: Philippinen (2.12.06)

An alle, die am Cliffhanger mitgefiebert haben und auf die Fortsetzung warten:

Wir sind zurück!! Heil und gut angekommen, obwohl wir eeeewig gefahren sind.

Aber von Anfang an.
Nach einem gar net so schlechten Frühstück im neuen Hotel (ok, was kann man mit Toast & Marmelade falsch machen) sind wir aufgebrochen.
Ich glaube, die Reisezeit insgesamt war etwa 6 oder 7 Stunden. Ich weiß net so ganz wo die her kommen. Bei einem Reisfeld haben wir mal so richtig lange halt gemacht, bis jeder Reishalm von jeder Seite im richtigen Licht zur Geltung gekommen ist, und bei einem zweiten Reisfeld nochmals. Aber ich habe zuerst HdR weiter gelesen (jetzt ist er bald aus, ich versprechs), dann hab ich mir am iPod die "Illuminati" angehört (sehr zu empfehlen!) bis die Batterie leer war und schließlich hab ich wieder weiter gelesen.
Etwa 350 Seiten sollte ich geschafft haben.
Einmal hatten wir eine kurze Pause bei "Jollybee" (die Filipino-Variante vom Mäci), haben uns Fastfood gegeben (damit der vollkommen leere Energiespeicher vom vielen Sitzen wieder vollgefüllt ist), und das wars auch schon.
Diesmal wollten wir uns in einem anderen Hotel, im Holiday Inn, einquartieren, aber der PREIS:
In dem 5***** in dem wir jetzt wieder sind, zahlen wir 3000 Pesos pro Zimmer (ca. 51 Euro) und im Holiday Inn pro Zimmer 120 US$!! *vogeltipp*

Hier haben wir gemütlich zu Abend gegessen, mit Axi war ich dann tanzen (neue LW Figur, Tango- und Quickstep-Grundschritt, Wiederholung von Samba und Mambo), und jetzt schmeiße ich mich ins Bett.

Für morgen haben wir schon den Flug zurück nach Hongkong, diesmal allerdings in ein anderes und um einiges teureres Hotel, weil plötzlich ohne grund die Preise allgemein angestiegen sind.

Friday, December 01, 2006

Tag 57: Philippinen (1.12.06)

Den Adventbeginn hab ich mich auf den Philippinen schöner vorgestellt. Und lustig ist, von hier aus wirkt Hingkong auf einem wie eine Stadt der perfekten Sauberkeit und Lebensqualität.

Wir sind also endlich von Baguio abgefahren und ich habe noch in der Früh zu Axi gesagt "Heute ist ein schöner Tag, wir verlassen Baguio". Ich korrigiere meinen Satz hiermit zu: "Bald wir dein schöner Tag kommen, wenn wir die Philippinen hinter uns lassen", aber soweit sind wir leider noch nicht.
In der Früh haben wir CNN und die zeitung befragt. Durian war inzwischen auf der Westseite der Insel. Er hat uns nicht berührt.

Also haben wir das Auto gepackt und sind losgefahren. Und was Joe und Addy für eine Umfahrung der Stadt gehalten haben (Gott, was für ein zivilisierter Ausdruck), hat sich als 2 Stunden Horrorfahrt herausgestellt. Kurvig, eng, nur kleine Teile asphaltiert. Am Anfang ist es noch gegangen, aber die letzte halbe Stunde war wirklich in keinem Maßstab mehr lustig. Alle Autos die uns entgegen gekommen sind waren Geländewagen. Und wir in unserem kleinen, überladenen Honda Civic, vom den bis auf den Motor nichts für die Ewigkeit gebaut ist, noch nicht mal in der Stadt.
Ich hab schon vor mir gesehen, wie es uns die Ölwanne zerreißt und wir mitten im Dschungel auf den Philippinen rumsitzen werden.
Es kam der Punkt, da hat haben das auch die anderen eingesehen und wir sind umgekehrt. Also die ganze Strecke wieder zurück, wobei wir diesmal nur eineinhalb Stunden gebraucht haben.
Zurück in Baguio haben wir die Hauptstraße gesucht, die wir in der Früh nicht genommen haben, weil ein riesiger Umzug in der Stadt war (und wir wohl deshalb im Stau gestanden wären, im STAU! So ein zivilisierter Ort im Gegensatz zu den 3,5 sinnlosen Stunden, die wir uns eine Bergstraße entlanggequält haben).
Wir sind die Hauptstraße entlanggefahren. Und obwohl ich auch diese Straße noch bei weitem nicht als "Hauptstraße" bezeichnen würde, war es eine amerikanische Autobahn gegen das Bergstraßerl davor.
Ich frage mich, ob es die Absicht von Daddy und Joe war, über diese Hauptstraße noch rauf zu den Reisterrassen zu ziehen. Ich habe nicht gefragt, ich wollte es nicht wissen. Aber an einem Punkt haben wir angehalten (natürlich weil irgendwas fotografiert werden musste), und als die Herren wieder ins auto gestiegen sind, haben sie beschlossen, dass es gescheiter ist, dass wir umdrehen.
Auf dem Weg zurück hat plötzlich das Auto angefangen, ein seltsames Geräusch von sich zu geben. Ich dachte mir, wir würden etwas mitschleifen, aber es hat dann plötzlich aufgehört. Ich dachte mir meine Vermutung hätte sich bestätigt, aber es hat immer wieder angefangen. Ich hab grad Bruce befragt, der meint es sei das Mittellager oder das Differential.
Ich hab ernsthaft keine Lust, irgendwo mit dem Auto liegenzubleiben. Vor allem hier nicht. Da ist ja Liegenbleiben mit dem Auto irgendwo in Österreich wie Weihnachten dagegen.

Ich will einfach nur zurück nach Clark und weg von den Philippinen. Aber nachdem das hier ja, wie gesagt, das Land der "kleinen Hoffnung und großen Enttäuschung" ist, werd ichs net verschreien.

Tag 56: Philippinen (30.11.06)


Nach dem ersten Konsultieren von CNN und Zeitung in der Früh hat Daddy beschlossen, dass wir noch einen Tag in Baguio bleiben. Zwar ist der Durian von einem Hoch und Warmgebiet weiter in den Süden abgedrängt worden, aber wer kann so einen Sturm schon genau vorhersagen. Wir waren gänzlich außer der Gefahrenzone, aber hätte er beigedreht..
Wie auch immer, ich hab die Horrornachricht verdaut und wir haben den gesamten Tag lesend im Bett verbracht.

Als wir beschlossen haben zu bleiben haben wir noch Zimmer gewechselt, denn natürlich kann in einer furchtbaren Stadt auch das schönste Hotel nicht ganz perfekt sein: Unsere beiden Zimmer waren über der hauptstraße, gegenüber vom Markt und LAUT! In der Nacht sentk sich der Verkehr vielleicht auf ein für hiesige Maßstäbe erträgliches Maß, aber für uns immer noch furchtbar. Und hier ist Hupen scheinbar eine offizielle Form der Kommunikation. Man kann sich unseren Schlaf vorstellen (Daddy ausgenommen, der ist glücklich und hört nix).

Wir haben also zwei neue Zimmer bezogen. Daddy und ich eine Family Ensuite, im 6. Stock, WIEDER an der Straße!! Aber wir waren diesmal am Hoteleck, die betten haben zu einer anderen Straße gezeigt und durch mehr Höhe war es leiser. Axel und Joe hatten in ganz ruhiges Zimmer: Nämlich eines ohne Fenster. Dementsprechend haben sie mehr Zeit bei uns als im Bunker verbacht.
Während Joe und Axel zumindest einen Spaziergang durch die Stadt zusammengebracht haben, haben Daddy und ich uns den ganzen Tag keinen Millimeter aus dem Hotel bewegt und haben nur gelesen. Ich hatte auch wirklich keinerlei Bedürfnis, da nochmals hinauszugehen.
Und das war auch schon unser nächster Tag auf den "herrlichen" Philippinen. Lesen und CNN nach Durian-News absuchen.

Tag 55: Philippinen (29.11.06)

Wie ich in irgendeinem Comment schon angedeutet habe wird das hier nicht der Bericht den ich oder vielleicht ihr erwartet habt.
Wie auch immer. Alles der Reihe nach.

An diesem schönen sonnigen Tag haben wir alleine im großen Speisesaal gefrühstückt. Es ist unheimlich gemütlich wenn 3 Leute nur 4 Gäste haben und dementsprechend in der Gegend rundherumstehen und warten, dass sie zumindest irgendwas tun können, aber das Buffet war reichhaltig und gut.
Uns wurde das Mietauto zum Hotel gebracht. Bestellt haben wir einen Mitsubishi Lancer, gekommen sind sie mit dem und einem neueren Honda Civic. Daddy hat mich zu Rate gezogen, ob wir den alten Lancer oder den neueren (und natürlich teureren) Civic nehmen sollen. Und obwohl ich diesem Schleimsack von einem Mietwagentypen gerne zu seiner Enttäuschung den Lancer abgenommen hätte, haben wir uns für den Honda entschieden. Einfach, weil wir nicht wussten, was uns auf den Straßen erwartet und der Honda ein wenig sicherer wirkte.

So kam es zum Beginn einer Reise, die bis jetzt keinerlei positive Höhepunkte aufweisen konnte, von denen ich berichten könnte.
Aber zurück zum Thema.

Wir machten uns auf die 230km in die Stadt Baguio. Erstens lag sie auf unserer geplanten Reise weiter nördlich zu den Reisfeldern und schließlich ganz am Nordspitzerl zu den Stränden. Außerdem soll es hier Wunderheiler geben, von denen wir einiges gehört hatten á la "Schaden tuts net".

Die Fahrt alleine war schon furchtbar. Der sogenannte "Highway" hat sich als ein mieses Landstraßerl herausgestellt, das durch nämtliche Dörfer und Städte durchgeführt hat. Und in einem dieser Ansammlungen von zuvielen Menschen, Autos und Müll hab ich einen Mäci gespottet und wir haben angehalten (Klo & McFlurry). An mich und Daddy haben sich die Mütter mit ihren Babys im Arm geheftet, und wir haben zwar den ersten zweien noch etwas gegeben, aber dann angefangen einfach durchzugehen und nicht nach links und rechts zu schauen. Im Mäci selber ist es gegangen, da halten sie die Bettler wohl draußen, aber beim Rausgehen haben sich die kleinen Kinder am mein T-Shirt geheftet.
Und ich habe immer gedacht, dass ich nie nach Indien will, eben weil ich diese Situation nicht aushalten könnte. Aber ich kanns. Ich bin durchgezogen. Ich glaube, das Entsetzen war und ist bei dem Anblick einfach zu groß als dass ich nicht ohne den Blick zu wenden durchgehen könnte.
Axel und Joe waren heilfroh, dass wir wieder beim Auto waren, da die Frauen und die Kinder rund ums Auto bei den Fenstern gestanden sind und reingestarrt haben um etwas Geld zu bekommen.

Ich werde NIE wieder sagen, dass ein Ferienresort etwas schlechtes ist. Wirklich, wenn man hier her kommt, muss man die Anreise zum Hotel voll ohne Lücken geplant haben, dann ist es hier wohl wirklich schön. Oder man ist drauf gefasst, was einen hier erwartet. Wir waren es nicht.

Nach einer etwa 5-stündigen Fahrt sind wir angekommen in Baguio. Von der Stadt habe ich mehr erwartet, denn mit wurde gesagt und ich habe gelesen, dass es der Ferienort der Filipinos ist. Es liegt höher, ist dementsprechend kühler und deshalb im Sommer sehr begehrt.
Aber die Philippinen haben es, zumindest für mich, so an sich, dass kleine Hoffnung zu großer Enttäuschung wird. Baguio ist eine Art Vorhölle. Mehr Autos, mehr Menschen, mehr Marktstände, mehr Gestank, mehr Schmutz, und das alles natürlich auf möglichst engem Raum.
Mitten drinnen, wirklich im Zentrum, man könnte sagen im Brodem, haben wir ein Hotel gesehen, dass von außen gut ausgesehen hat, wo wir uns dann auch einquartiert haben. Ein nettes, sauberes, einigermaßen großes Hotel. Und ist man in der Lobby gestanden, war es immer als würde man von einem sicheren Hort aus durch Glasscheiben in die absolute Hölle blicken.
Wir haben unseren Raum bezogen und mal einen Blick auf den Balkon gewagt. Direkt gegenüber ist eine schmalere Straße den Hang hinaufgelaufen, in der es gewimmelt hat. Wie ein menschlicher Ameisenhaufen. Ein Marktplatz. Daddy hat sich die Kamera geschnappt und ist hinaus. Ich bin mit ihm gegangen, aber sehr vorsichtig, immer soein bissl dahinter versteckt.

Der Markt - wie soll ich ds erklären. Ein Stand nach dem anderen. Ein Geruch von Fisch in der Luft den ich noch nie erlebt habe. Aber ALLEs unheimlich appetitlich angerichtet. Wirklich, es hat eigentlich unheimlich schön ausgesehen. Wenn ich mit nicht denken hätte können, dass Disch und Fleisch wohl schon seit Vormittag da liegen, dann wäre ich begeistert gewesen, abgesehen von dem Gestank.
Daddy hat am Anfang ein wenig vorsichtig, dann offen die Menschen fotografiert, und wir haben festgestellt, dass alle unheimlich freundlich sind. Sie haben sich gefreut, dass sie fotografiert wurden, und alle haben sofort zurückgelacht, wenn man hingegrinst hat.
So sind wir vom Markt wieder zurückgekommen, und obwohl ich mich dann in die Dusche gestellt und die Kleidung gewechselt hab, war das mal gar keine so schlechte Erfahrung.

So ist dann auch der Abend vergangen. Wir haben im Hotel-Restaurant gegessen. Joe, der in der Frühe noch "so krank" war, nach Dünpfiff durch die ganze Nacht, und den Nachmittag im Hotel im bett verbracht hat, weil er sich "so krank" gefühlt hat, hat am Abend ohne zu zögern Knoblauch-Champignons und Fleisch verdrückt. Seitdem hab ich jegliches Mitleid eingestellt.

Und natürlich Durian. Durian, der Taifun der gerade durch die Philippinen zieht. Wir hatten riesiges Glück, dass wir nach Norden gefahren sind. Wären wir in Clark geblieben hätte er uns, wenn auch nur gestreift, doch erwischt. Und so sind wir mit Büchern und iPod und CNN durch den restlichen Abend gekommen.